Bafin-Chef: Regulierung der Banken geht nie zu Ende

Felix Hufeld, Chef der Finanzaufsichtsbehörde Bafin, hat Hoffnungen von Banken auf weniger Regulierung eine Absage erteilt. Das tat er am Montag im Zuge eines Bankenkongresses in Frankfurt.

Felix Hufeld: „Krisen sind Diven, sie haben etwas Launenhaftes.“

„Was wir nicht gebrauchen können, ist Deregulierung und eine Aufsicht der leichten Hand“, sagte der Chef der deutschen Finanzaufsichtsbehörde.

Zehn Jahre nach der großen Finanz- und Wirtschaftskrise möge das Gros der Nachkrisenmaßnahmen abgeschlossen sein. „Die Regulierung ist es nie.“

Aufseher müssen wachsam bleiben

Eine Deregulierung der Finanzbranche würde nach Ansicht Hufelds sogar der nächsten Krise den Weg bereiten. „Krisen sind Diven, sie haben etwas Launenhaftes“, sagte er. Sie brächen nicht dort aus, wo sie es das letzte Mal getan hätten.

Die Aufseher müssten daher wachsam bleiben. Zwar könne man Krisen nicht generell verhindern. Allerdings könne man sie „weniger wahrscheinlich machen“ oder zumindest ihre Zerstörungskraft mindern.

Zudem dürfe man jetzt nicht den Fehler machen, von einer Phase harter Regulierung in eine Phase besonders laxer Vorschriften zu wechseln – wie dies schon früher geschehen sei.

Seite zwei: „Mehr ist nicht unbedingt besser“

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