Die Finanzaufsicht Bafin stellt die Weichen für einen technischen Zahlungsausfall griechischer Staatsanleihen und erlaubt Versicherern bis 2013, Hellas-Papiere mit „Default“-Status zu halten. So sollen Abschreibungen und Notverkäufe verhindert werden.
Hintergrund: Bis 2013 läuft die Garantie des Euro-Rettungsschirms EFSF, unter dem sich das hochverschuldete Griechenland befindet. Danach tritt der dauerhafte Rettungsmechanismus ESM in Kraft.
Die Bafin will es zudem auch weiterhin nicht beanstanden, wenn Versicherer die auf fünf Prozent des gebundenen Vermögens gedeckelte „High-Yield-Quote“ durch die Herabstufung griechischer Staatsanleihen überschreiten.
Diese Entscheidung hatten die Aufseher vor dem Hintergrund zahlreicher Downgradings durch die großen Ratingagenturen bereits im vergangenen Jahr beschlossen. Ziel sei es, prozyklische Effekte zu vermeiden, die Finanzmarktstabilität zu unterstützen und Verluste bei den betroffenen Versicherern zu begrenzen. (hb)
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