Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat die Übernahme der Generali Lebensversicherung durch Viridium abgesegnet. Damit dürften nun vier Millionen klassische Lebensversicherungsverträge und garantierte Kapitalanlagen in Höhe von 37 Milliarden Euro entgültig den Besitzer wechseln.
Das Inhaberkontrollverfahren sei abgeschlossen, teilte die Versicherungsaufsicht mit. Die BaFin habe sich davon überzeugt, dass im Falle des geplanten Erwerbs der Generali Lebensversicherung AG durch die Viridium Gruppe die Belange der Versicherten ausreichend gewahrt seien. Und: Nach intensiver Prüfung ist die BaFin zu der Auffassung gelangt, dass keine Untersagungsgründe vorliegen.
Der Versicherungskonzern Generali hatte Anfang Juli vergangenen Jahres angekündigt, sich von seinem klassischen Lebensversicherungsgeschäft und -verträgen in Deutschland zu trennen. Dazu hatte sich der Versicherer mit der Abwicklungsplattform Viridum geeinigt, die Generali Leben mit rund vier Millionen Lebensversicherungsverträgen und garantierten Kapitalanlagen von 37,1 Milliarden Euro abzugeben.
Viridium wollte insgesamt 89,9 Prozent an der Generali Leben übernehmen. Die Generali selbst wird noch mit 10,1 Prozent an ihrer ehemaligen Lebentochter beteiligt bleiben. Der Kaufpreis soll bei rund 1,9 Milliarden Euro liegen.
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