Noch dreister gehen offenbar die Betreiber der Website spar-allianz.de vor, wo ausnahmsweise keine Kryptowerte angeboten werden, sondern laut BaFin „verschiedene angebliche Geldanlagen“, unter anderem Festgeld- und Tagesgeldanlagen bei europäischen Kreditinstituten sowie Aktien. Die SparAllianz AG lege Anlegerinnen und Anlegern unter anderem auch ein Schreiben mit dem Betreff „Lizenzfreigabe“ vor, das angeblich von der BaFin stammt, berichtet die Behörde.
„Dabei handelt es sich um eine Fälschung“, betont sie. Bei der SparAllianz AG bestehe kein Zusammenhang zur Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG oder zu einer anderen Allianz-Gesellschaft, „es handelt sich vielmehr um einen Identitätsmissbrauch durch unbekannte Dritte“, so die BaFin.
„Entgegen seiner Angabe nicht beaufsichtigt“
Auch der Betreiber der Website sparkassa.org schmückt sich mit falschen Federn. „Der Betreiber wird entgegen seiner Angabe nicht von der BaFin beaufsichtigt und hat auch keine Erlaubnis als Finanzanlagenvermittler nach der Gewerbeordnung“, stellt die BaFin klar.
Auf der beschriebenen Website werden ebenfalls keine Kryptos, sondern „angeblich Festgeld- und Tagesgeldanlagen bei ausländischen Kreditinstituten“ angeboten, so die BaFin. Der Betreiber habe keine Erlaubnis nach dem KWG oder dem Wertpapierinstitutsgesetz (WpIG) zum Erbringen von Finanz- beziehungsweise Wertpapierdienstleistungen und auch keine Erlaubnis zum Erbringen von Zahlungsdiensten nach dem ZAG, so die BaFin.
Auch nächsten Fall sind die Angaben mehr als nur skurril. Ikici gibt auf seiner Website ikici.com als Geschäftssitz Hanau an. Zur Rechtsform werden dort keine Angaben gemacht, berichtet die BaFin. „Auf der Website wird zudem wahrheitswidrig behauptet, dass Lizensierungen durch die Finanzaufsichtsbehörden des Vereinigten Königreichs (Financial Conduct Authority – FCA), der Republik Mauritius sowie Belize (jeweils Financial Services Commission – FSC) vorliegen“, so die BaFin.