In der Folge solle in den kommenden Tagen die Anmeldung zum Handelsregister erfolgen, heißt es in einer Pressemitteilung der Gothaer. Mit der Eintragung sei der Zusammenschluss rechtlich vollzogen. Der Handelsregistereintrag und damit das sogenannte Closing werden demnach für Anfang September erwartet.
„Weniger als ein Jahr nach der ersten Ankündigung unserer Fusionspläne ist mit der Zustimmung der Bafin nun die letzte große Hürde auf dem Weg zu unserem Zusammenschluss genommen“, erklären die beiden Co-CEOs Andreas Eurich und Oliver Schoeller. „Jetzt gilt es, aus dem enormen Potenzial, das sich aus unseren kombinierten Stärken ergibt, ein Unternehmen mit einer gemeinsamen Kultur und Vision zu bauen.“
In der Satzung der künftigen gemeinsamen Finanzholding, die den Namen Barmenia.Gothaer Finanzholding AG tragen wird, sei die Parität fest verankert. Alle wichtigen Entscheidungen sollen einstimmig getroffen werden. Die Gothaer Versicherungsbank VVaG hält 64 Prozent der Anteile, die Barmenia Versicherungen a. G. 36 Prozent.
Mit dem Closing im September soll dann auch die Zusammenführung der Lebensversicherer vollzogen werden: Der gesamte operative Geschäftsbetrieb, insbesondere der Bestand der Barmenia Lebensversicherung a. G., wird auf die Gothaer Lebensversicherung AG übertragen. Direkt im Anschluss wird die Barmenia Leben a.G. auf die Barmenia Versicherungen a.G. verschmolzen. Mit dem Closing soll außerdem die Verschmelzung der Gothaer Kranken auf die Barmenia Kranken angestoßen werden. Dieser Prozess werde bis zu drei Jahre dauern, heißt es in der Pressemitteilung.
„Die Standorte Wuppertal und Köln bleiben auf jeden Fall erhalten und mit dem Closing greift auch die vom Arbeitgeber ausgesprochene dreijährige Beschäftigungsgarantie für alle Mitarbeitenden der BarmeniaGothaer“, betont Schoeller. Der künftige Markenauftritt der BarmeniaGothaer soll in einer ersten gemeinsamen Veranstaltung für alle Mitarbeitenden und die rund 4.500 Partnerinnen und Partner aus den Exklusivvertrieben am 8. Oktober vorgestellt werden.
Unser Exklusiv-Interview mit Eurich und Schoeller zu der geplanten Fusion lesen Sie hier.