Junge Bundesbürger zeigen beim Thema Geldanlage trotz Online-Affinität und großem Informationsangebot im Internet ein starkes Bedürfnis nach persönlicher Beratung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Postbank-Studie, für die 3.100 Personen befragt wurden.
80 Prozent der 18- bis 34-Jährigen würden demnach eine Bankberatung in Anspruch nehmen, wenn sie sich demnächst über ein Bankprodukt ausführlicher informieren wollen. In der Altersgruppe 35 plus sind es 76 Prozent.
„Junge Menschen nutzen das Internet wie selbstverständlich, um sich einen Überblick über ein Thema zu verschaffen, bevorzugen bei wichtigen Entscheidungen aber den direkten Austausch mit fachlich kompetenten Personen – und das mehr noch als ältere Generationen“, so Thomas Mangel, Chief Digital Officer der Postbank.
Nur vier Prozent nutzen Robo-Advisors
Ihrer Hausbank vertrauen die Bundesbürger laut Studie deutlich mehr als dem deutschen Bankwesen insgesamt. 72 Prozent sprechen ihrem Bankberater hohes oder sehr hohes Vertrauen aus. Dem Bankwesen im Allgemeinen vertrauen mit 42 Prozent dagegen weniger als die Hälfte der Bundesbürger.
Der Anteil der Deutschen, die Robo-Advisors nutzen, die eine automatisierte Geldanlage ermöglichen, ist mit vier Prozent noch sehr niedrig. Weitere acht Prozent können sich immerhin vorstellen, diese Technologie in den nächsten zwölf Monaten auszuprobieren. Ein knappes Drittel ist nicht uninteressiert, plant aber keinen Selbsttest. (kb)
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