Privatanleger setzen beim Aktienkauf immer weniger auf die Bankberatung, so eine Studie der Ruhr-Universität Bochum und des Deutschen Aktieninstituts (DAI). Rund ein Viertel der Befragten hält demnach die Vertrauenswürdigkeit von Banken und Sparkassen für hoch oder sehr hoch. Vor der Finanzkrise waren es noch 40 Prozent.
Privatanleger setzen beim Kauf von Aktien immer weniger auf Empfehlungen von Banken und Sparkassen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Ruhr-Universität Bochum. Vor der Finanzkrise 2008 hielten demnach noch 40 Prozent der befragten Anleger die Vertrauenswürdigkeit ihres Bankberaters für hoch oder sehr hoch.
Innerhalb von fünf Jahren hat die Bankberatung ganz erheblich an Vertrauen eingebüßt, heißt es in der Studie. Demnach geben 2013 nur noch 27 Prozent der privaten Anleger an, die Vertrauenswürdigkeit ihrer Bank, Sparkasse oder ihres Brokers sei sehr hoch beziehungsweise hoch.
„Dieser Tatbestand kann mutmaßlich auf das im Zuge der Finanzkrise ans Tageslicht gebrachte Verhalten der Bankmitarbeiter zurückgeführt werden“, kommentiert der Autor der Studie Professor Bernhard Pellens von der Ruhr-Universität Bochum. So habe speziell die Finanzkrise dazu geführt, dass das Ansehen vieler Banken und sonstiger Finanzinstitutionen beziehungsweise -intermediäre in der Öffentlichkeit stark gelitten hätte.
Seite zwei: Bedeutung der Bankberatung nimmt ab