Gespräche zwischen Deutscher Bank und Commerzbank beflügeln die Fantasie der Börsianer. Kritiker weisen dagegen auf die Schattenseiten eines möglichen Zusammengehens hin.
Angesichts der Fusionsgespräche zwischen Deutscher Bank und Commerzbank wächst die Sorge vor dem Verlust Tausender Jobs bei den Instituten.
„Wir schauen natürlich auf die Zukunft der Arbeitsplätze, um die es geht“, sagte Kanzleramtsminister Helge Braun am Montag bei einem „Bild“-Talk in Berlin.
Wenn es – wie berichtet – zu tausenden Arbeitsplatzverlusten käme, „dann ist das natürlich ein schwieriger Befund“, sagte der CDU-Politiker.
Verdi wird Stellenabbau nicht hinnehmen
Der Bund ist seit der Finanzkrise mit 15 Prozent größter Aktionär der Commerzbank. An der Börse beflügelte die Aussicht auf eine Großbanken-Fusion die Kurse der beiden Institute.
Die Gewerkschaft Verdi will aktiv gegen einen möglichen drastischen Arbeitsplatzabbau im Fall eines Zusammenschlusses der beiden führen deutschen Privatbanken eintreten.
„Dass da einfach zugeguckt wird, davon kann niemand ernsthaft ausgehen“, sagte Verdi-Chef Frank Bsirske. Es sei damit zu rechnen, dass bis zu 30.000 Arbeitsplätze dort „im Feuer“ stehen.
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