Banken-Fusion: Aktionäre sind heiß auf „Deutsche Commerz“

Für die im Leitindex Dax gelisteten Aktien der Deutschen Bank ging es bis zum Handelsschluss um 4,2 Prozent nach oben. Die Papiere der Commerzbank gewannen im MDax der mittelgroßen Werte mehr als sieben Prozent hinzu.

Für die Aktien der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS ging es sogar um neun Prozent nach oben. An den Märkten wird spekuliert, dass die Deutsche Bank ihre Mehrheit an der DWS versilbern könnte, um eine Übernahme der Commerzbank zu finanzieren.

Ob die Euphorie der Börsianer gerechtfertigt ist, könnte sich in einigen Wochen zeigen. Dem Vernehmen nach soll spätestens vor den Hauptversammlungen der Banken am 22. und 23. Mai klar sein, ob die Verhandlungen weitergehen – oder das Thema „Deutsche Commerz“ zu den Akten gelegt wird.

Treffen der Aufsichtsräte am Donnerstag

Beide Banken hatten am Sonntag nach monatelangen Spekulationen angekündigt, dass sie Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss aufnehmen. Sie betonten jedoch, dass eine Fusion keine ausgemachte Sache sei.

Am Donnerstag treffen sich getrennt voneinander auch die Aufsichtsräte beider Konzerne. Diese Termine stehen schon länger fest. Trotzdem dürfte das Fusionsthema zur Sprache kommen.

Befürworter des Zusammenschlusses glauben, dass die Banken nur gemeinsam stark genug wären, um sich gegenüber der weltweiten Konkurrenz zu behaupten.

Seite vier: Stärkere Institution muss entstehen

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