Dabei seien die Kosten in etwa gleich geblieben – trotz der Schließung weiterer Standorte. So sei die Zahl der Filialen 2017 um sieben Prozent auf 26.000 gesunken. Dieser Trend werde sicher anhalten, sagte Sinn.
Zudem rechnet er mit weiteren Zusammenschlüssen unter den Geldhäusern. „Wir glauben, dass das im Kontext eines zusammenwachsenden europäischen Marktes kommen wird.“
Im Schnitt könnten die Institute bei einem Zusammengehen etwa 29 Prozent der Kosten des kleineren Fusionspartners einsparen. Auch bei den Landesbanken hält Sinn eine Konsolidierung für „sicher sinnvoll“.
Zusätzliche Service-Leistungen empfehlenswert
Würde man die Zentralinstitute der Sparkassen heute neu aufbauen, würde man sich wohl auf eine einzige Bank beschränken, schätzt er. Derzeit wird über die mögliche Privatisierung der NordLB beraten.
Sinn rät den Geldhäusern allgemein dazu, stärker auf Partnerschaften mit anderen Unternehmen und zusätzliche Service-Leistungen zu setzen.
Wenn sie sich als geeignete Plattform für weitere Angebote etablierten, könnten sie „den Amazons und Googles dieser Welt“ Kunden wegschnappen. (dpa-AFX)
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