Da es immer mehr vermögende Frauen gibt, wollen sich die Kreditinstitute in der Schweiz bei der Vermögensberatung mehr auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe einstellen. Das berichten UBS und Credit Suisse.
Angesichts einer wachsenden Zahl vermögender Frauen rüsten Schweizer Banken in der Vermögensberatung um. Sie wollen das Potenzial besser ausschöpfen, wie die UBS und Credit Suisse berichten.
„Unsere Industrie hat noch viel zu tun, um Dienstleistungen für Frauen ansprechender zu gestalten“, sagte Olga Miler, Managing Director in der Vermögensberatung der UBS.
Frauen wählen Anlageprodukte anders aus
Frauen haben bei Anlagen andere Kriterien und suchten oft andere Anlageprodukte aus Männer, haben die Banken festgestellt.
„Männer haben bei Anlageentscheidungen weniger Kriterien als Frauen. Sie haben üblicherweise mehr emotionalen Abstand zu Geld.“, so Fabienne Briggeler, bei der Credit Suisse im Vermögensmanagement tätig.
Von Frauen kontrollierte Vermögenswerte steigen
Als Kunden werden vermögende Frauen immer interessanter: Mehr Frauen schafften durch berufliche Tätigkeit eigenes Vermögen und viele erbten sowohl von Eltern als auch vom Ehemann, so die Banken.
Die von Frauen kontrollierten Vermögenswerte steigen nach der Prognose der UBS bis 2021 von 13 auf 18 Billionen Dollar – „mehr als das kombinierte BIP-Wachstum von China und Indien in derselben Zeitspanne“, wie die UBS schreibt. (dpa-AFX)
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