Ein Großteil der Deutschen kann sich vorstellen, online Geld zu investieren, so eine Studie des Beratungsunternehmens Syracom. Insbesondere Fintechs könnten demnach künftig von der steigenden Affinität zur Online-Anlage profitieren. Banken sollten daher über Kooperationen mit den Start-ups nachdenken.
76 Prozent der Bundesbürger sind bereit, einen Teil ihres Geldes online anzulegen. Das geht aus der „Trendstudie Banken 2016“ hervor, für die das Wiesbadener Beratungsunternehmen Syracom im August 2016 674 Personen im Alter ab 18 Jahren befragt hat. Überraschend ist demnach, dass die Gruppe der 30- bis 49-Jährigen mit 80 Prozent eine höhere Affinität zur Online-Geldanlage hat als die Gruppe der 18- bis 29-Jährigen.
Fintechs punkten mit Kundenorientierung
Der Studie zufolge ist die Bereitschaft zur Geldanlage im Internet bei Männern (82 Prozent) höher als bei Frauen (68 Prozent). Die Befragten schätzen demnach allerdings das Vertrauen und die Sicherheit etablierter Banken. Das zeige sich auch in der eher abwartenden Haltung gegenüber Fintechs, solange diese noch nicht am Markt etabliert sind.
Bei Kundenorientierung und Transparenz der Produkte und Gebühren werden diese laut der Studie aber tendenziell stärker wahrgenommen als die klassischen Banken. Bei Themen wie Altersvorsorge und Anlageberatung haben demnach derzeit die Banken noch einen Vertrauensvorteil. Dieser reduziere sich jedoch nach und nach. Die Studienautoren empfehlen den Banken, hier aktiv zu werden und diese Chance zu ergreifen.
Seite zwei: Banken überzeugen mit Sicherheit