Bankenreform: Abtrennung von Kundengeldern beschlossen

Große Banken in der EU sollen künftig riskante Geschäfte von den Spareinlagen der Kunden abtrennen müssen. Das haben die EU-Finanzminister am Freitag in Luxemburg vereinbart.

Europäische Banken sollen stabiler werden.

Der Schritt soll Europas Bankensystem stabiler machen und die Gelder von Privatkunden bei angeschlagenen Instituten schützen. Mit dieser Reform zieht die EU eine Lehre aus der Bankenkrise. Der Vorschlag wird aber erst dann Gesetz, wenn das Europaparlament zustimmt. Die EU-Staaten müssen deshalb in den nächsten Monaten einen Kompromiss mit den Abgeordneten finden. Banken sollen somit ihren Eigenhandel abgrenzen.

Ausschließlich große Geldhäuser beschlossen

Die Regeln sollen nur für große Institute gelten, die relevant für das gesamte Bankensystem sind. Geldhäuser mit weniger als 35 Milliarden Euro Einlagen von Privatanlegern sollen ausgenommen sein. 2012 hatte eine EU-Expertengruppe um den finnischen Notenbankchef Erkki Liikanen vorgeschlagen, dass große Banken ihr Privatkundengeschäft generell vom Investmentbanking trennen müssen, um Kundengelder zu schützen.

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Dies sollte gesetzlich vorgeschrieben werden. Aus der Branche gab es jedoch heftigen Widerstand dagegen, die EU-Kommission schlug daher einen abgemilderten Plan vor.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Shutterstock

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