Deutschlands Landes- und Förderbanken sehen die wachsende Zahl von Regulatoren mit Sorge.
Schon jetzt befänden sich „ziemlich viele Spieler auf der Spielwiese“, sagte der Präsident des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB), NordLB-Chef Gunter Dunkel, am Mittwoch in Frankfurt. Mit dem Start des Einheitlichen Abwicklungsmechanismus (SRM) zum 1. Januar 2016 komme eine weitere Behörde dazu, insgesamt seien es damit elf.
VÖB fordert klare Aufgabenteilung
„Umso mehr fordern wir eine klare Aufgabenteilung zwischen der EZB, den europäischen Finanzaufsichtsbehörden, den nationalen Aufsehern sowie den Abwicklungsbehörden bei der Regelsetzung und Beaufsichtigung der Banken“, mahnte Dunkel. Angesichts der Datenflut, die von Banken verlangt werde, müssten sich die Aufseher besser untereinander abstimmen, forderte Dunkel.
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Der Europäischen Zentralbank (EZB), die seit November 2014 die bedeutendsten Bankengruppen im Euroraum direkt überwacht, stellte der VÖB gleichwohl ein gute Zeugnis aus. „Vom Grundsatz können wir ein positives Fazit ziehen“, bekräftigte Dunkel. Die EZB beaufsichtigt direkt 123 Bankengruppen direkt, darunter 21 in Deutschland.
Quelle: dpa-AFX
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