Die britische Bank Barclays will ausgerechnet ihre ETF-Tochter Ishares, den größten Anbieter von börsengehandelten Fonds und eines ihrer chancenreichsten Geschäftsfelder, verkaufen. Notwendig machen dies die schlechten Ergebnisse des Vorjahres.
Um nicht von stattlicher Hilfe abhängig zu sein, soll das Tafelsilber für bis zu fünf Milliarden Pfund veräußert werden. Mit gestärkter Kapitalbasis hofft das Institut, eine Einflussnahme der britischen Regierung verhindern zu können. Bei einer Teilnahme am Bankensicherungsprogramm will der Finanzminister als Gegenleistung für seine Kapitalspritzen unter anderem die Bilanz der Bank genau unter die Lupe nehmen. Interessenten sollen die Private-Equity-Gesellschaften Hellman & Friedman, Bain Capital und TPG sein. (mr)