Nach Medienberichten will die britische Großbank Barclays nun doch ihr gesamtes Vermögensverwaltungsgeschäft verkaufen. Die Veräußerung von Barclays Global Investors (BGI) soll bis zu 7,4 Milliarden Euro in die Kasse der Briten spülen. Aussichtsreichster Interessent soll die amerikanische Fondsgesellschaft Blackrock sein.
Weder Barclays noch Blackrock wollten sich bislang zu dem Status der Verhandlungen äußern. Barclays benötigt dringend Kapital, um staatlicher Hilfe und Einflussnahme aus dem Weg zu gehen (cash-online berichtete hier).
Die Bank hatte den Zuschlag für ihre ETF-Tochter Ishares vor wenigen Wochen dem Finanzinvestor CVC Capital gegeben, der umgerechnet 3,3 Milliarden Euro geboten hatte. Die Briten haben sich aber vorbehalten, bis Juni auf bessere Angebote zu warten. Mit dem Verkauf des gesamten Vermögensverwaltungsgeschäfts, zu dem auch Ishares gehört, wäre diese Vereinbarung wohl hinfällig. (mr)