In den aufstrebenden Ländern zeichnet sich ein gemischtes Bild ab, da sehr viele Länder mit strukturellen Herausforderungen konfrontiert sind. Die Daten in China sind nach wir vor düster. Die Wirtschaftslage ist eventuell schlechter als befürchtet und tatsächlich deuten eine Reihe von Indikatoren sowie das externe Umfeld darauf hin.
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In einer Welt, in der sich das globale Wachstum leicht verlangsamt, lassen sich verschiedene Faktoren erkennen, die die Inflation in den USA auf einem niedrigen Niveau halten, darunter der stärkere US-Dollar und der niedrigere Ölpreis. Unserer Ansicht nach hat die US-Notenbank Federal Reserve keinen Grund zu einer vorschnellen Anhebung der Zinsen. „Länger niedrig“ wird das Motto sein. Diese Einschätzung bestimmt unsere Haltung zur Vermögensaufteilung.
Aktien neutral gewichtet
Wir behalten eine neutrale Ausrichtung bei Aktien bei, da unsere Indikatoren für die Risikoaufschläge von Aktien nicht darauf hindeuten, dass die Bewertungen übermäßig hoch sind. Innerhalb dieser Anlageklasse bevorzugen wir weiterhin die USA und Japan, die Gründe hierfür haben wir bereits angeführt.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass das globale Wachstum leicht nachlässt, haben wir unsere Einschätzung für den Telekommunikationssektor angehoben und gleichzeitig den Ausblick für die eher zyklischen Bereiche Industrie und Rohstoffe auf neutral gesenkt. Darüber hinaus haben wir inflationsgebundene Wertpapiere (US TIPS) aufgestockt, da sich in diesem Bereich unserer Einschätzung nach Chancen identifizieren lassen.
Bewertungen von High Yields verbessert
In diesem von niedriger Inflation geprägten Umfeld trägt auch ein geringer Inflationsanstieg zur Wertschöpfung bei. Nach den jüngsten Marktbewegungen hat sich das Bewertungsniveau für amerikanische Hochzinsanleihen verbessert, weshalb wir diese Anlageklasse auf eine positive Einschätzung heraufgestuft haben.
Foto: Baring Asset Management