Grund für Übernahme dürfte zum einen die ebenfalls nachhaltige Ausrichtung des Liechtensteiner Lebensversicherers sein. Beide Partner verbindet, dass sie Nachhaltigkeit als zentrale Säule ihrer Unternehmensstrategie definiert haben und den drei Bereichen Environment, Social und Governance (ESG) große Bedeutung beimessen.
Nachhaltige Investments sind die Zukunft
Barmenia und Prisma Life sehen nachhaltiges Investieren als Geschäftsfeld der Zukunft und bieten ihren Kunden eine breite Auswahl nachhaltiger Produkte und Nachhaltigkeitsfonds an. Das hatte Prisma Life CEO Holger Beitz bereits mehrfach in Interviews gegenüber unserem Magazin betont.
Hinzu kommt, dass die Prisma Life als Experte für fondsgebundene Lebensversicherungen neben Deutschland auch international in Italien, der Schweiz, Österreich und Malta aktiv ist. Und damit in einem Geschäftsfeld, das der Wuppertaler Versicherer in dieser Form bislang nicht gar besetzt hatte.
Für den liechtensteinischen Lebensversicherer bietet die Kooperation neben Unterstützungsleistungen seitens der Barmenia bei Zentralfunktionen auch Chancen, den Vertrieb von Prisma Life-Produkten durch die Barmenia weiterzuentwickeln.
„Wir freuen uns, dass wir die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit weiter intensivieren und beide Unternehmen künftig von Synergieeffekten profitieren können. Die Kompetenzen der Prisma Life beim internationalen Angebot fondsgebundener Lebensversicherungen machen uns langfristig schlagkräftiger“, bewertet Andreas Eurich, Vorstandsvorsitzender der Barmenia Versicherungen, die Übernahme.
Holger Beitz, CEO der Prisma Life, ergänzt: „In der Finanzwelt nimmt das Thema Nachhaltigkeit einen immer größeren Stellenwert ein. Als verantwortungsvoll handelndes und am Prinzip nachhaltiger Handlungsziele orientiertes Unternehmen ist die Vertiefung der Partnerschaft mit der Barmenia für uns ein Gewinn. Denn die immer komplexer werdenden ESG-Regulierungen können wir gemeinsam effizienter analysieren und umsetzen.“
Das ganze Vorhaben steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.