Nach Darstellung von Krankenkassen führen die „Verwerfungen“ im Finanzausgleich auch dazu, dass die Zusatzbeiträge zur Krankenversicherung, die die Kassen selbst festlegen können, auseinanderdriften. Im Gesundheitsministerium hält man diesen Wettbewerb unter den Kassen zugunsten der Versicherten für richtig. Allerdings müsse man im Auge behalten, dass die Zusatzbeiträge der einzelnen Kassen nicht zu weit auseinanderdrifteten.
Straub sieht keine hausgemachten Probleme
Straub wies die Darstellungen des BVA zurück, wonach die Probleme einiger Kassen hausgemacht seien. Die Kassen könnten nicht durch Verhandeln mit Ärzten oder Krankenhäusern „die Versorgerdichte und damit das Kostenniveau in Berlin oder Hamburg, aber auch in München, Frankfurt oder Köln ändern“.
Straub sagte aber auch, angesichts der zu Ende gehenden Legislaturperiode und des heraufziehenden Bundestagswahlkampfes sei die Wahrscheinlichkeit gering, dass die Politik ein solches heißes Eisen wie den Morbi-RSA noch anfasse. (dpa-AFX)
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