Hersteller wie Varta könnten gleich doppelt von dem Trend profitieren, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht.
Die Elektromobilität schreitet voran, und immer mehr Konzerne bekennen sich zu ambitionierten Zielen. Renault ist bestrebt, dass 65 Prozent der verkauften Fahrzeuge im Jahr 2025 Stromer sind, doch auch Daimler strebt bis zu besagtem Jahr eine Quote von 50 Prozent an (vollelektrisch und Plug-in-Hybrid).
Im Zuge der Neuausrichtung der Konzerne steigt der Bedarf an Lithium-Ionen-Batterien für E-Autos beträchtlich. Wie die Infografik aufzeigt, sitzt Chile auf den größten Lithium-Reserven, gefolgt von Australien und Argentinien.
Jahrelang galt Deutschland als führend im automobilen Bereich – und auch wenn Volkswagen, Daimler & Co. nun aufzuholen scheinen, gibt es dieser Tage eine Kluft. Nach dem Technologie-Indikator, welcher den Entwicklungsstand bei der Elektromobilität angibt, landet Südkorea mit einem Wert von 3,4 auf dem ersten Platz, gefolgt von China und Deutschland mit 2,9 bzw. 2,2 Indexpunkten.
Dass Batterien auch jenseits der Automobilindustrie immer wichtiger werden, das zeigt ein Blick auf die Varta AG mit Sitz in Baden-Württemberg. Von 2017 bis 2019 steigerte diese ihren Umsatz um knapp 50 Prozent, von 2019 auf 2020 schlägt das Plus sogar mit satten 140 Prozent zu Buche, das Unternehmen spricht vom besten Geschäftsjahr in den 135 Jahren der Unternehmensgeschichte. Das organische Wachstum lag indes bei knapp 50 Prozent.
Dabei könnte Varta gleich in mehrerlei Hinsicht von aktuellen Trends profitieren: so werden die Batterien nicht nur in kabellosen Kopfhörern verbaut, sondern beispielsweise auch in Fitnessuhren und ähnlichen Produkten, doch der wahre Paukenschlag könnte noch folgen: so strebt das Unternehmen an, auch im Wachstumsmarkt der Elektromobilität den Durchbruch zu schaffen.