Betrage der Anteil 20 Prozent vom Kaufpreis plus Nebenkosten, erhöhe sich das erforderliche Eigenkapital im Schnitt um fast 45 Prozent.
München bleibe Spitzenreiter mit rund 189.000 Euro statt 116.000 Euro (plus 63 Prozent), und selbst in Dresden – die Region mit der geringsten absoluten Differenz – betrage das Plus knapp 26.000 Euro.
Sicherheitspuffer ist immer vernünftig
Oft reichen die eigenen Mittel nicht für den Anteil von 20 Prozent wie in der Musterrechnung. Michael Neumann empfiehlt in jedem Fall: „Wer über Erspartes verfügt, sollte einen erheblichen Teil davon in die Finanzierung einbringen. Dort ist es wesentlich besser angelegt als in wenig rentierlichen Anlageformen.“
Sichere Anlagealternativen seien derzeit niedrig verzinst und bringen nach Inflationsbereinigung häufig Negativzinsen. Er weist aber auch darauf hin, dass der Sparstrumpf nicht mit aller Kraft ausgewrungen werden sollte: „Das vorhandene Eigenkapital sollte großzügig, aber nicht bis auf den letzten Cent in die Finanzierung eingebracht werden.“
So sei in gewisser Sicherheitspuffer immer empfehlenswert: Beim Neubau könne man so eine Differenz ausgleichen, wenn das Vorhaben vom ursprünglichen Plan abweiche und bei älteren Objekten seien früher oder später Modernisierungsmaßnahmen notwendig. (bm)
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