Auch in den USA wird das Wirtschaftswachstum etwas schwächer. Die Inflation sank zuletzt auf den niedrigsten Stand seit über zwei Jahren. In der geldpolitischen Sitzung gestern beschlossen die Währungshüter, den Leitzins 2019 nicht weiter zu erhöhen.
„Die Fed hat sich durch die vergangenen Zinserhöhungen wieder Handlungsspielraum verschafft und kann diesen – wenn nötig – mittelfristig auch für Zinssenkungen nutzen“, meint Michael Neumann.
Die weitere Entwicklung der amerikanischen Konjunktur und damit auch der Geldpolitik hängt ihm zufolge allerdings stark vom weiteren Verlauf der Handelskonflikte ab.
Bauzinsen setzen Talfahrt fort
Durch die mit dem Brexit verbundene Unsicherheit wird Geld weiterhin verstärkt in sichere Anlagen investiert. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sinkt daher im März weiter und lag zwischenzeitlich bei nur noch 0,06 Prozent.
Ihren absoluten historischen Tiefpunkt erreichte sie im Jahr 2016: Nach dem Brexit-Referendum am 23. Juni 2016 rutschte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sogar für mehrere Wochen unter die Nullprozent-Grenze.
Der Bestzins zehnjähriger Hypothekendarlehen bewegt sich weiter unter der Ein-Prozent-Marke und liegt derzeit bei 0,85 Prozent.
„Es ist nach wie vor kein nennenswertes Aufwärtspotenzial für die Bauzinsen zu erkennen“, so die Prognose Michael Neumanns. „Kurzfristig könnten die Unsicherheiten durch den Brexit die Zinsen sogar noch weiter drücken.“ (bm)
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