Es muss nicht Riester sein – grundsätzlich eignet sich jede Sparform dazu, Eigenkapital anzuhäufen. Zu den gängigsten Möglichkeiten gehören Aktien, Termingelder, Sparbücher, Bausparen und Fondssparpläne. Ebenso zählt ein Grundstück als Eigenkapital.
Wer beim Bau selber Hand anlegt, kann zudem die Baukosten senken und die Eigenleistung als Eigenkapital ansetzen. Banken akzeptieren in der Regel bis zu 15 Prozent der Darlehenssumme als Eigenleistung – meist aber nicht mehr als 30.000 Euro.
„Muskelhypothek“ senkt die Finanzierungskosten
Als realistisch gilt ein Betrag zwischen fünf und zehn Prozent, um Eigenleistungen beim Hausbau geltend zu machen. Hierbei werden die Lohnkosten veranschlagt. Die Materialkosten werden nicht berücksichtigt, da diese auch ein Heimwerker zu erbringen hätte.
Ob eine solche „Muskelhypothek“ infrage kommt oder ob weniger Renovierungsbegabte lieber zu anderen Varianten greifen sollten, sei vom jeweiligen Einzelfall abhängig, betont Schwickert: „Immobilieninteressenten sollten sich weder über- noch unterschätzen. Für eine realistische Bewertung der eigenen finanziellen Möglichkeiten und für die bestmöglichen Konditionen ist daher eine persönliche Beratung die entscheidende Grundlage.“ (bk)
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