Bei der Vergabe eines Immobilienkredits entscheidet der Schufa-Score des Kunden darüber, wie hoch die Bauzinsen ausfallen und ob er überhaupt eine Summe in der entsprechenden Größenordnung erhält. Denn: Je schlechter der Schufa-Score, desto höher ist das Risiko für die Bank, dass der Kunde seine Schulden nicht begleicht.
Mit höheren Zinsen sichert das Kreditinstitut mögliche Ausfallrisiken ab. Viele Banken vergeben bei einem negativen Schufa-Eintrag gar kein Darlehen an Interessenten. Einige Kreditgeber fragen hingegen genauer nach und beziehen in ihre Entscheidung weitere Faktoren wie die Art des Eintrages oder die Höhe der nicht gezahlten Verpflichtungen mit ein.
Kunden können Schufa-Score beeinflussen
„Auch mit einem negativen Schufa-Eintrag ist der Weg ins Eigenheim noch möglich. Es ist allerdings deutlich schwieriger, einen passenden Finanzierungspartner zu finden“, so Seemann. „Die Bank lässt sich eher auf ein Bauvorhaben bei negativer Schufa ein, wenn die Kunden über ausreichende Einnahmen verfügen und mehr als 20 Prozent Eigenkapital in die Finanzierung einbringen.“ In der Regel könne er trotzdem noch eine passende Bank mit einem für beide Seiten zufriedenstellenden und soliden Angebot finden.
Wie genau der Schufa-Score ermittelt wird, ist nicht bekannt. Aber: Teilweise können Verbraucher ihn selbst beeinflussen. Direkte Kreditanfragen werden bei der Schufa vermerkt und haben bei häufiger Nutzung einen negativen Einfluss auf das Score-Ergebnis. Häufige Kreditanfragen sollten daher vermieden werden. Die Spezialisten von Dr. Klein achten beim Vergleich der verschiedenen Ratenkredite genau darauf, lediglich eine neutrale Konditionsanfrage zu stellen, um einen negativen Einfluss auf den Schufa-Score auszuschließen.
Text: Dr. Klein; Foto: Shutterstock