Baugeldzinsen sind fast wieder auf ihrem historischem Tiefpunkt angelangt. Kurzfristige Schwankungen sind laut dem Interhyp-Bauzins-Trendbarometer jedoch möglich.
„Die Zinssätze für zehnjährige Darlehen haben jetzt fast ihren historischen Tiefpunkt vom Frühjahr 2015 erreicht“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, Vermittler privater Baufinanzierungen. Laut den Ergebnissen des Trendbarometers wird das Zinsumfeld insgesamt günstig bleiben.
Schwankungen seien dennoch möglich, etwa wenn die Erwartungen der Anleger an die kommende Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht erfüllt werden oder falls die Renditen für deutsche Bundesanleihen steigen.
Weitere Vergünstigungen möglich
Seit Jahresbeginn hätten sich die Konditionen für zehnjährige Immobiliendarlehen um rund 0,30 Prozentpunkte verbilligt und lägen aktuell bei rund 1,3 Prozent, bei Bestanbietern oft noch darunter. Laut Trendbarometer halten mehrere Experten kurzfristig sogar weiter fallende Zinsen für möglich, vor allem, wenn die Europäische Zentralbank (EZB) am 10. März weitere deutliche Schritte zur Konjunktur- und Inflationsbelebung verkündet.
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Allerdings habe der Markt weitere Schritte der EZB teilweise bereits eingepreist, so dass die meisten Befragten kurzfristig mit eher gleichbleibenden Zinsen rechnen. Langfristig gehe die Mehrheit der Befragten trotz aufkommender Rezessionsängste in den USA und der wirtschaftlichen Abschwächung Chinas von leicht steigenden Zinsen für Kreditnehmer aus. Für das Bauzins-Trendbarometer von Interhyp werden monatlich Zinsexperten von zehn Kreditinstituten in Deutschland befragt. (kl)
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