Das Bauhauptgewerbe in Deutschland hat im Bauboom einen leichten Rückschlag erlitten. Im Februar sanken die Umsätze in der Branche gemessen am Vorjahresmonat um 0,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.
Während die Erlöse im Tiefbau um 5,1 Prozent stiegen, fielen sie im Hochbau, dem Bau von Gebäuden, um 1,2 Prozent. Indes war das Umsatzniveau im Februar 2016 sehr hoch gewesen. Die Zahl der Beschäftigten in der Branche stieg nach vorläufigen Ergebnissen um 2,6 Prozent.
Das Bauhauptgewerbe umfasst etwa den Bau von Häusern, Straßen, Leitungen und Bahnstrecken. In der Branche sind auch viele kleine Betriebe wie Dachdecker und Zimmereien tätig.
Längere Wartezeiten
Im Februar hatte sie laut früheren Angaben des Statistischen Bundesamtes den stärksten Auftragseingang seit 22 Jahren verzeichnet. Kunden müssen sich daher bei größeren Bauprojekten auf längere Wartezeiten einstellen, hatte der Zentralverband des Deutschen Handwerks zuletzt mitgeteilt.
Die Berechnungen umfassen Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten sowie bei kleineren Firmen Verwaltungsdaten wie Umsatzangaben der Finanzverwaltung und Beschäftigtendaten der Bundesagentur für Arbeit. (dpa-AFX)
Foto: Shutterstock