Der Antrag für das Baukindergeld muss nach dem Einzug direkt online bei der staatlichen Förderbank KfW eingereicht werden. Für den Antrag sind die Einkommensteuerbescheide, Meldebestätigung als Nachweis für das Einzugsdatum und der Grundbuchauszug notwendig. Als Einkommensnachweis werden Steuerbescheide zwei bis drei Jahre vor der Antraggestellung zugrunde gelegt. Bauherren sollten daher frühzeitig dafür sorgen, dass alle Unterlagen rechtzeitig zur Verfügung stehen.
Baukindergeld für Außenanlagen oder Sondertilgungen nutzen
Wenn die Förderung genehmigt ist, sind die jährlichen Ratenzahlungen sicher. Die Bauherren können das Baukindergeld jedoch bereits bei der Hausfinanzierung mit dem Finanzberater einplanen. Grundsätzlich würde sich anbieten, dass die Förderung genutzt wird, um das Eigenkapital und damit den Kreditrahmen zu erhöhen oder zu senken. Dies ist jedoch nicht möglich, da der Antrag erst nach dem Einzug in das Haus gestellt werden kann.
Das Baukindergeld könnte jedoch nach und nach für die Finanzierung der Außenanlagen genutzt werden – bei zwei Kindern sind dies 2.400 Euro im Jahr. Diese Kosten müssen dann nicht in den Kredit aufgenommen werden. Besonders clever ist es, das Geld für Sondertilgungen während der Kreditlaufzeit zu nutzen, so dass der Kredit schneller abbezahlt ist. Dadurch wird die Baufinanzierung günstiger.
Förderprogramme kombinieren
Bauherren sollten sich über weitere Fördermöglichkeiten durch Land und Kommunen informieren. Die meisten Förderungen können kombiniert werden. Baufinanzberater kennen in der Regel die Möglichkeiten und können die Bauherren bei den Anträgen unterstützen. (fm)
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