Baukindergeld wird bei Quadratmetern gedeckelt – Union protestiert

Nun ist die Wohnung sieben Quadratmeter zu groß für die Förderung. Das Geld würde es nur bei einem dritten Kind und einer dann auf 130 Quadratmeter steigenden Fördergrenze geben. „Das ist doch verrückt“, kritisiert Ehrenberg. „Wir haben uns sehr schwer mit der Entscheidung getan, weil wir uns mit dem Kauf hoch verschulden.“

Die SPD sieht das Baukindergeld kritisch, da alle Steuerzahler dafür aufkommen, es aber nur Familien hilft, die sich ein Eigenheim am Ende auch leisten können.

Die Baukindergeldsumme kann wie ein Bausparvertrag als Sicherheit beim Immobilienerwerb eingebracht werden. Und soll zudem auch mit dem Erwerb von Eigentum als zusätzliche Sicherheit für die Rente und den Lebensabend helfen.

Ablehnung auch durch FDP

Das Baukindergeld erinnert vom Prinzip an die 2005 abgeschaffte Eigenheimzulage, die zur höchsten Einzelsubvention wurde. Der Steuerzahlerbund betont, sinnvoller und für die Steuerzahler gerechter anstelle einer neuen Subvention wäre es, wenn die Länder die Grunderwerbsteuer senken.

In Berlin werden zum Beispiel bei einem Wohnungskaufpreis von 350.000 Euro satte 21.000 Euro fällig. Auch die FDP lehnt das Projekt ab. Haushaltsexperte Otto Fricke hält zudem die neue Quadratmeter-Auflage für absurd, wie er dem „Handelsblatt sagte.

„Wie soll man der vierköpfigen Familie mit 120,1 Quadratmeter Wohnfläche in einer alten Bergmannssiedlung im Ruhrgebiet erklären, dass sie leider komplett rausfällt und die Familie aus München im teuren Glockenbachviertel mit 119 Quadratmetern dagegen gefördert wird?“, kritisierte Fricke. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

 

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