Die Herner Unternehmensgruppe Heitkamp-Deilmann-Haniel (HDH), fünftgrößter Baukonzern in Deutschland, droht Zeitungsberichten zufolge Zahlungsunfähigkeit. „Aus heutiger Sicht müssen wir in drei Wochen Insolvenz anmelden“, zitierte die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ HDH-Chef Jochen Rölfs. Den Angaben zufolge sind insgesamt 6.500 Arbeitsplätze gefährdet, 4.000 davon in Deutschland.
Hintergrund ist der Auftragseinbruch im Geschäft mit der Deutschen Steinkohle AG. Rölfs beklagte, indem zunehmend Aufträge an osteuropäische Billiganbieter vergeben würden, werde der Schulterschluss mit den heimischen Partnern aufgekündigt.
Betriebsratschef Heinz Wessendorf dagegen widersprach nach einer Aufsichtsratssitzung der Darstellung, es stehe ein Komplett-Konkurs bevor, heißt es in der „Welt“. Eine Teilinsolvenz der Bergbausparte sei aber möglicherweise nicht zu verhindern.