„Der Vermittler kann aus hunderten von Anbietern den bestmöglichen heraussuchen – alleine hätte ich die gar nicht alle abklappern und vergleichen können“, sagt Einzelunternehmer Hans Jörg Lauterbach, dem Schatz zu einer Immobilienfinanzierung verhalf.
Auch dass Bernd Schatz sich mit dem Thema auskennt, habe geholfen. So ließ sich zum Beispiel der Zinssatz optimieren, indem die vorhandene Lebensversicherung aufgelöst und als Eigenkapital eingebracht wurde – wodurch der Beleihungsauslauf der Finanzierung auf unter 80 Prozent gesunken sei.
Der Spezialist rät dazu, realistisch zu rechnen und alle Extras der Baufinanzierung individuell zu prüfen: „Selbstständigen empfehle ich oft einen Extra-Puffer, um auch mal Monate zu überbrücken, in denen es nicht wie geplant läuft.“
Fünf Tipps für Selbstständige
Außerdem sei es wegen der veränderlichen Einkünfte oft vorteilhaft, wenn Sondertilgungen oder ein kostenfreier Wechsel des Tilgungssatzes möglich seien. Dies müsse jedoch je nach Situation entschieden werden.
Dr. Klein gibt Selbstständigen auf der Suche nach einem Immobilienkredit die folgenden fünf Tipps:
- Anfragen und vergleichen: Am besten bei mehreren Banken anfragen oder die Angebote von einem Vermittler vergleichen lassen.
- Unterlagen zusammenstellen: Zum ersten Beratungstermin schon möglichst alle nötigen Bilanzen, Einkommensteuerbescheide, aktuelle Selbstauskunft, Aufstellung von Ein- und Ausgaben sowie Versicherungen mitbringen.
- Großzügig kalkulieren: Monatliche Rate so wählen, dass eine eventuelle Flaute oder Zusatzausgaben nicht zur Gefahr werden.
- Kredit maßschneidern: Alle Stellschrauben der Finanzierung genau justieren. Dafür muss geprüft werden, welche Darlehensart passt und ob von Sondertilgungsmöglichkeiten oder Tilgungssatzwechseln profitiert werden kann.
- Förderungen nutzen: Staatliche Förderungen für private Immobilienfinanzierungen (Beispiel: KfW) unterscheiden nicht zwischen Selbstständigen und Angestellten. (bm)
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