Die beim Bausparen angesammelten Sparbeträge werden für Neubau, Kauf, Umbau und Modernisierung von Immobilien eingesetzt – der „Wohn-Riester“ unterstützt potenzielle Immobilienkäufer zusätzlich.
Gastbeitrag von Bernd Hertweck, Wüstenrot Bausparkasse
Dem Bausparen kommen als Baustein im Rahmen von Immobilienfinanzierungen eine Reihe originärer Produktvorteile zugute.
Zu nennen sind zum Beispiel seine Zinssicherheit, die Flexibilität in der Spar- und Darlehensphase sowie kostenfreie Sondertilgungsmöglichkeiten des Bauspardarlehens und seine nachrangige Absicherung im Grundbuch.
Ideal für Einkommensschwache und junge Menschen
Doch das Bausparen bietet noch weitere Pluspunkte. So kommen insbesondere einkommensschwächere und junge Menschen in den Genuss seiner staatlichen Förderung – sofern bestimmte
Einkommensgrenzen nicht überschritten werden – durch Wohnungsbauprämie, Arbeitnehmersparzulage und vermögenswirksame Leistungen.
Ihnen soll so der Weg hin zum Vermögensaufbau und zur privaten Altersvorsorge über selbstgenutztes Wohneigentum geebnet werden. Zu nennen ist hier ferner die Riester-Förderung des Bausparens, die einem noch weit größeren Berechtigtenkreis und damit weiten Bevölkerungsteilen offen steht.
Vorteilhafte Finanzierungsbausteine
Der Riester-Bausparvertrag und das Riester-Darlehen stellen vorteilhafte Finanzierungsbausteine dar, die es Immobilien-Interessenten ermöglichen, die staatliche Förderung für ihren Weg ins eigene Haus oder die selbstbewohnte Eigentumswohnung zu nutzen.
Die Förderung kann sich durchaus sehen lassen: 154 Euro Grundzulage zahlt der Staat jährlich für Alleinstehende, Verheiratete erhalten das Doppelte. Hinzu kommen 185 Euro Kinderzulage für
jedes kindergeldberechtigte Kind, für Kinder ab dem Geburtsjahrgang 2008 sogar 300 Euro.
Die zu erbringende Sparrate, um die volle Zulagenförderung zu erhalten, liegt bei vier Prozent des Vorjahres-Bruttoeinkommens. Bis zu 2.100 Euro Einlagen können so jährlich gefördert werden.
Seite zwei: Früher Abschluss lohnt sich