Bauwirtschaft: „Starke Branche mit Perspektiven“

Die Bauwirtschaft ist eine starke Branche, die Auszubildenden vielfältige Perspektiven bietet. So wirbt der Präsident des Zentralverbandes Deutsche Baugewerbe Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein am Mittwoch für seine Branche.

Vor allem in den deutschen Großstädten wird neuer Wohnraum benötigt.
Loewenstein, Präsident des ZDB betont den Auftrieb der Baubranche und wirbt für eine Ausbildung am Bau.

„Die deutsche Bauwirtschaft ist eine starke Branche und hat sich nach der langen Rezession der 90er und beginnenden 2000er Jahre erholt. Die Konjunkturdaten zeigen weiter nach oben. Wir stehen wieder vergleichsweise gut da, auch wenn die Erträge in den Betrieben immer noch nicht das Niveau erreicht haben, was in der stationären Industrie normal ist. Umsätze sind keine Gewinne.“ Mit diesen Worten umriss der Präsident des Zentralverbandes Deutsche Baugewerbe (ZDB), Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, die Perspektive seiner Branche vor den rund 500 Gästen des Deutschen Baugewerbetags 2016 am Mittwoch in Berlin.

Loewenstein wirbt für Ausbildung am Bau

„Der Investitionsstau im öffentlichen Sektor, Hunderttausende fehlende Wohnungen in den Ballungsgebieten, der notwendige Umbau von Wohnungen sowie ganzer Stadtteile aufgrund des demografischen Wandels und die notwendige Sanierung von Millionen von Wohnungen im Hinblick auf den Klimaschutz sollten uns noch viele Jahre beschäftigen“, erwartet Loewenstein.

So warb der Präsident des ZDB auch für eine Ausbildung am Bau und betonte die Sicherheit der Arbeitsplätze, die guten Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten und die Sicherheiten im Alter durch die Tarifrente Bau. Zudem würden Unternehmen seit jeher Menschen mit Migrationshintergrund einstellen, der Bau-Arbeitsmarkt sei daher eine gute Möglichkeit zur Integration von Flüchtlingen.

Günstiger Bauen nicht möglich

Die Bauwirtschaft sei eine Schlüsselbranche der deutschen Volkswirtschaft die vielerlei Perspektiven biete. Loewenstein wies daraufhin, dass die familien- und inhabergeführten Unternehmen des deutschen Baugewerbes 90 Prozent der gesamten Wohnungsbaumaßnahmen in Deutschland leisten.

Bereits zuvor hatte er in einer Gesprächsrunde mit der Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks betont, dass unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen nicht günstiger zu bauen sei: „Wir können auf Tiefgaragen, auf Balkone, auf Fahrstühle verzichten, wir können elementierte Typenhäuser bauen, das alles würde zu niedrigeren Baukosten führen. Aber die Frage ist: Wollen das die zukünftigen Bewohner auch genauso haben?“

„Mittelstand steht für Perspektive Bauwirtschaft“

„Das Deutsche Baugewerbe – das sind rund 55.000 mittelständische Bauunternehmen in Deutschland, die drei Viertel aller Arbeitnehmer auf dem Bau beschäftigen und die 80 Prozent der Lehrlinge ausbilden und über 70 Prozent des Branchenumsatzes erwirtschaften. Sie sind es, wir sind es, die für die Perspektive Bauwirtschaft stehen“, so Loewenstein abschließend. (kl)

Foto: Shutterstock

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