Nach dem tagesaktuellen Zins-Chart von Interhyp liegen die durchschnittlichen Zinsen für Immobilienkredite zuletzt bei 3,9 Prozent für zehn und 4,0 Prozent für 15 Jahre Laufzeit. Das entspricht jeweils einem Anstieg von rund 0,4 Prozentpunkten beziehungsweise einem relativen Zuwachs um mehr als zehn Prozent innerhalb von nur zwei Wochen. Die Differenz verteuert einen Kredit von zum Beispiel 400.000 Euro gegenüber 20. Dezember 2022 um immerhin gut 130 Euro pro Monat.
Damit haben die Zinsen wieder fast das Rekordniveau vom Oktober 2022 erreicht. Damals war der Interhyp-Durchschnitt von nur wenig über ein Prozent am Jahresanfang bis Mitte Oktober auf 4,0 Prozent (zehn Jahre) beziehungsweise 4,2 Prozent (15 Jahre) gestiegen. Seitdem waren die Hypothekenzinsen wieder nahezu kontinuierlich gesunken, bis auf einen Tiefstand von 3,44 beziehungsweise 3,6 Prozent kurz vor Weihnachten. Danach, vor allem in den Tagen unmittelbar nach Weihnachten, zeigen die Interhyp-Kurven indes erneut steil nach oben. Kurios: Der Durchschnittszins bei 20-jähriger Laufzeit liegt aktuell knapp (0,05 Prozentpunkte) unter dem Schnitt für 15 Jahre.
Die Darstellung der Zinsentwicklung basiert auf den Zinssätzen der Konditionsangebote, die von den Produktpartnern über die Interhyp AG im betreffenden Zeitraum im Rahmen einer Vermittlung eines Darlehensvertrages angeboten wurden. Ob sich der Trend verfestigt, werden die nächsten Tage und Wochen zeigen, zumal die Anzahl der Kreditanfragen um die Feiertage vermutlich unterdurchschnittlich war.