Das Deutsche Kompetenznetzwerk betriebliche Altersversorgung eG (DK bAV) sieht durch die aktuellen Reformpläne einen Strategiewechsel in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) kommen, mit dem sich auch neue Fragestellungen für bAV-Berater ergeben. Ein gutes Netzwerk werde daher noch wichtiger.
„Etwas Neues wird kommen, das neben den bekannten fünf Durchführungswegen in der bAV etabliert wird“, sagt Andreas Jakob, Vorstand des DK bAV. Der Entwurf des Betriebsrentenstärkungsgesetzes sehe eine reine Beitragszusage im Rahmen eines Sozialpartnermodells als neue Zusageform vor.
„Damit wird ein Strategiewechsel in der bAV und der Abschied von Garantien für spätere Leistungen eingeläutet“, meint Jakob. Wie die alte und die neue bAV-Welt nach Inkrafttreten des Betriebsrentenstärkungsgesetzes zum Jahresbeginn 2018 ineinander greifen werden, sei indes noch offen.
Netzwerk aus spezialisierten Beratern
Der Gesetzentwurf zur bAV-Reform wirft laut DK bAV neue Fragen auf, zum Beispiel: Welche Lösungen können bAV-Berater aktuell Arbeitnehmern und Arbeitgebern empfehlen? Wer in diesem Themenfeld beratend tätig sei, brauche ein Netzwerk aus spezialisierten Beratern in den verschiedenen Disziplinen der bAV und der Zeitwertkonten.
„Sämtliche Fachgebiete sollten interdisziplinär vernetzt sein, so dass den Auftraggebern ohne Kompetenzverlust ein Höchstmaß an Rechtssicherheit geboten werden kann“, so der Vorstand des DK bAV. (jb)
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