Der Bad Homburger Maklerpool BCA hat auch im vergangenen Geschäftsjahr die Talfahrt nicht stoppen können und vermeldet erneut Umsatzeinbußen. Dennoch zeigten sich die Vorstände Dr. Michael Keilholz und Roland Roider mit dem Ergebnis „insgesamt zufrieden“.
Im Jahr 2009 sanken die Umsätze der BCA Gruppe um 17,8 Prozent von 65,1 Millionen Euro (2008) auf 53,5 Millionen Euro. Daneben fuhr der Konzern einen Verlust von 1,85 Millionen Euro (2008: minus 6,10 Millionen Euro) ein. Für die Muttergesellschaft wurde ein Jahresfehlbetrag von 1,2 Millionen Euro (2008: 5,3 Millionen Euro) ausgewiesen.
Neben den rückläufigen Erlösen aus Vertriebsfolgeprovisionen, vor allem bei der österreichischen Tochter BCA Austria Finanzdienstleistungen, ging nach Unternehmensangaben vor allem das Investmentneugeschäft zurück. Positiv habe sich hingegen der in der Tochtergesellschaft Carat Fondsservice angesiedelte Carat Goldshop, über den Gold und andere Edelmetalle vertrieben werden können, entwickelt.
Stabilisierend auf das Unternehmen wirkte sich nach eigenen Angaben die Änderung der Geselllschafterstruktur aus. Im Juni letzten Jahres hat BCA sein Eigenkapital auf ein breiteres Fundament gestellt und sich mit der Barmenia, dem Volkswohl Bund, der Stuttgarter Versicherungsgruppe und der Signal Iduna deutsche Maklerversicherer als Einzelaktionäre ins Boot geholt. Die neuen Gesellschafter haben mit der Kapitalerhöhung dem Eigenkapital der BCA rund acht Millionen Euro zugeführt, heißt es in der Mitteilung. Mit weiteren zwei Millionen Euro wurde durch die Umwandlung der von den Konsorten zur Verfügung gestellten Darlehen in Kapitalrücklage das Eigenkapital gestärkt.
Um eine nachhaltige Ertragsstärke des Unternehmens zu erreichen, sei nach Angaben von BCA die Veränderung des Geschäftsmixes beider Hauptgeschäftsfelder Investment und Versicherung (Versicherung und Altersvorsorge) Voraussetzung. Das werde man weiter vorantreiben, kündigte BCA an. (ks)
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