„Die Aufgaben unseres Verbandes haben sich mit der Zeit gewandelt. Die politische Arbeit spielt eine immer größere Rolle. So konnten wir uns mit guten Argumenten in die politische Diskussion um den gebundenen Vermittler, das Provisionsabgabeverbot, die Aufsicht über Vermittler und die immer wieder auf der Tagesordnung stehende Vergütung durch Provisionen einbringen. Allein diese Agenda der politischen Themen, in die sich der BDV in den letzten Jahren eingebracht hat, legte es nahe, im Jubiläumsjahr mit Berlin dort zu tagen, wo die Politik zuhause ist“, sagte Verbandschef Dr. Helge Lach zum Veranstaltungsort.
Zu den Gästen zählten auch drei prominente Bundespolitiker: der Chef der FDP-Bundestagsfraktion Christian Dürr, der SPD-Parteivorsitzende Lars Klingbeil und der CDU-Partei- und Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz. „Wir brauchen Sie als Partner. Sie sind ein veritabler Teil der sozialen Marktwirtschaft. Ohne Sie könnten wir den Wohlstand in Deutschland nicht erhalten“, sagte Dürr. Der Idee eines Staatsfonds oder Obligatoriums in der privaten Altersvorsorge erteilte er eine Absage: „Wir wollen die dritte Säule der Altersvorsorge für alle Bürger stärken. Dabei wollen wir einen Wettbewerb der Anbieter um die besten Produkte. Staatliche Konstrukte in der dritten Säule hielten wir für falsch.“
Auch Klingbeil bekannte sich zum Drei-Säulen-Prinzip der Alterssicherung: „Die Altersvorsorge besteht für mich sehr klar aus drei Säulen. Alle drei wollen wir stärken“. Auch würdigte er den Beitrag der Vermögensberatung für Zukunftsinvestitionen in Deutschland: „Wir brauchen in Deutschland mehr Investitionen, staatliche und private. Hier sollten wir nach gemeinsamen Wegen suchen, wie das gelingen kann. Wichtig ist, dass in die Zukunft wie etwa Klimaneutralität investiert wird.“
Der BDV mit Sitz in Frankfurt am Main wurde 1973 von Reinfried Pohl gegründet und zählt aktuell über 15.000 Mitglieder.