Die Investition für die drei Immobilien zusammen beläuft sich auf ungefähr 39 Millionen Euro, teilt Cofinimmo mit. Die aufschiebenden Bedingungen sind den Angaben zufolge hauptsächlich administrativer Natur und sollten im ersten Quartal 2022 erfüllt sein. Der Kaufpreis wird zu diesem Zeitpunkt bezahlt.
Die drei Objekte verfügen demnach zusammen über eine Fläche von circa 14.000 Quadratmetern und eine Kapazität von 302 Betten. Die beiden Immobilien in Essenheim betreibt die Alloheim Senioren-Residenzen SE. Das dritte Objekt in Bruchmühlbach-Miesa wird von Orpea Deutschland betrieben. Für alle drei von Cofinimmo erworbenen Immobilien wurde ein Dach- und Fach-Mietvertrag abgeschlossen. Die gewichtete durchschnittliche Restmietlaufzeit beträgt den Angaben zufolge 16 Jahre.
Jean-Pierre Hanin, CEO von Cofinimmo: “Der Erwerb dieser drei Alten- und Pflegeheime passt perfekt in unsere Wachstumsstrategie im deutschen Gesundheitsimmobiliensektor. Er erlaubt uns außerdem unsere Zusammenarbeit mit unseren Partnern Alloheim und Orpea zu erweitern. Alloheim und Orpea sind zwei bedeutende Spieler im Gesundheitssektor, mit denen wir schon seit vielen Jahren in Deutschland und anderen europäischen Märkten, in denen wir präsent sind, zusammenarbeiten.“
Status eines REIT
Auf die Transaktion aufmerksam macht auch die US-Anwaltssozietät Goodwin, deren deutsches Team unter Führung von Partner Markus Käpplinger Cofinimmo bei dem Ankauf nach eigenen Angaben beraten hat. „Die Akquisition wird das Portfolio von Cofinimmo in Deutschland optimal ergänzen und erweitern“, kommentiert Käpplinger die Transaktion.
Cofinimmo ist den Angaben zufolge ein belgisches börsennotiertes Immobilienunternehmen mit dem Status eines REIT, das sich auf die Entwicklung und Verwaltung von Pflege-, Wohn- und Gewerbeimmobilien spezialisiert hat. Die Gesellschaft verfügt über Objekte in Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Deutschland, Finnland, Irland, Italien, Spanien sowie dem Vereinigten Königreich mit einem Gesamtwert von circa 5,6 Milliarden Euro. Den größten Anteil am Portfolio stellen Healthcare-Immobilien dar (65 Prozent), gefolgt von Büros (25 Prozent) und Logistikimmobilien (10 Prozent). Die Objekte werden von 145 Mitarbeitern in Brüssel, Paris, Breda und Frankfurt verwaltet.