Die elf Landesbausparkassen (LBS) in Deutschland verzeichneten im Jahr 2004 mit 34,6 Milliarden Euro, verteilt auf 1,66 Millionen Bausparverträge, das zweithöchste Neugeschäfts-Volumen in ihrer 75-jährigen Geschichte. Wie LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm heute anlässlich der Vorstellung des Jahresberichtes der Gruppe in Berlin mitteilte, ist auch im laufenden Jahr mit Abschlüssen in ähnlicher Größenordnung zu rechnen. In den ersten fünf Monaten 2005 habe der LBS-Marktanteil erstmals die 40-Prozent-Markte erreicht.
Die aktuellen Geschäftszahlen der LBS liegen nach Angaben des Verbandes mehr als 20 Prozent über dem Niveau der Jahre 1997 bis 2002. Lediglich das Ausnahmejahr 2003 mit seiner ?politischen Sonderkonjunktur? brachte noch ein sieben Prozent höheres Abschlussvolumen. Als Grund für den positiven Neugeschäftstrend nannte Hamm die niedrigen Zinsen für alle anderen sicheren Geldanlagen, die Hinwendung der Kunden zu soliden Sparformen sowie eine hohe und weiter wachsende Bedeutung von Wohneigentum als Alterssicherung.
Auch von der trüben Einkommens- und Beschäftigungslage habe sich laut LBS die Bausparneigung nicht beeinträchtigen lassen. Nach Erhebungen von Infratest habe der Ruf des Bausparens mittlerweile sogar einen neuen Höchststand erreicht. Mehr als zwei Drittel aller Bundesbürger seien vom guten Ansehen des Bausparens überzeugt, und für über 70 Prozent sei der Bausparvertrag der erste Schritt, um später Wohneigentum erwerben zu können. ?Gerade junge Leute finden deshalb in hohem Maße als Neukunden zur LBS?, sagte Hamm.