Die renommierte Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichte kürzlich eine Studie, die das Ausmaß der Adipositas-Pandemie verdeutlicht: Weltweit leiden bereits mehr als eine Milliarde Menschen an Fettsucht. Dies übertrifft die jüngsten Schätzungen der World Obesity Foundation, die erst zwei Jahre alt sind. Demnach sind etwa 880 Millionen Erwachsene und 159 Millionen Kinder fettleibig. Der Anteil der betroffenen Frauen verdoppelte sich in diesem Zeitraum, jener der Männer verdreifachte sich und bei den Kindern ist sogar eine Vervierfachung festzustellen. Das sind dramatische Zahlen und Entwicklungen.
Lösungen zur Prävention und Behandlung von Adipositas sind gefragter denn je. Aufgrund der jüngsten Fortschritte haben sich zahlreiche Firmen entsprechend positioniert und kämpfen um ein möglichst großes Stück vom Kuchen. Auch Roche, das in der Vergangenheit mit Xenical die Erwartungen nicht erfüllen konnte, hat sich erneut positioniert und kündigte im Dezember 2023 mit der Übernahme von Carmot Therapeutics für 2,7 Milliarden Dollar die Rückkehr in den Markt für Abnehmmedikamente an, eine Summe, die sich bei Erreichen bestimmter Meilensteine um bis zu 400 Millionen Dollar erhöhen könnte. Diese Aktion signalisierte Roches strategisches Engagement für den Bereich der Adipositasbehandlung. Ob sich die Erwartungen erfüllen werden, bleibt ungewiss, denn die Konkurrenz ist groß. Der Markt ist bereits heute hart umkämpft. Ende Februar 2024 erregte Viking Therapeutics Aufmerksamkeit mit einem experimentellen Medikament zur Gewichtsreduktion, das in einer mittleren Studienphase bemerkenswerte Wirksamkeit zeigte. Das Medikament könnte Konkurrenten wie Eli Lillys Zepbound und Novo Nordisks Wegovy übertreffen, indem es übergewichtigen Teilnehmern hilft, innerhalb von 13 Wochen bis zu 15% ihres Körpergewichts zu verlieren. Vikings Erfolg verdoppelte fast seinen Marktwert und führte zu Spekulationen über eine mögliche Übernahme.
Anfang März beeindruckte Novo Nordisk beim Capital Markets Day mit seiner Marktführerschaft im Bereich der Adipositasbehandlung sowie mit einem optimistischen Ausblick für seine Pipelinekandidaten. Die Umsatzprognosen für den globalen Obesitymarkt erhöhten sich daraufhin deutlich auf etwa 165 Milliarden Dollar und die projizierte Marktgröße im Jahr 2035 auf 150 Milliarden Dollar. Novo Nordisks Zuversicht basiert auf Fortschritten in der Produktion und der Entwicklung von Produkten der nächsten Generation wie CagriSema und amycretin.
Diese Entwicklungen im Sektor unterstreichen die Attraktivität des Bellevue Obesity Solutions Fonds, welcher breit aufgestellt die ganze Wertschöpfungskette des Themenbereiches abdeckt. Investoren profitieren von einem diversifizierten Portfolio, das Unternehmen umfasst, die an der Spitze der Innovation in der Adipositasbehandlung stehen. Dadurch ist der Fonds gut positioniert, um von dem Wachstum und Erfolg seiner Beteiligungen zu profitieren, und bietet Investoren das Potenzial für erhebliche Renditen durch die neuesten Fortschritte bei Medikamenten zur Gewichtsreduktion.