Während überall in der Republik vor Altersarmut gewarnt und zur privaten Vorsorge geraten wird, gibt es einen Personenkreis den es offenbar wenig kümmert für das Alter vorzusorgen. Das Fatale: Es sind die Finanzberater selbst.
Immerhin: Das Bewusstsein, dass die Rente nicht steigen wird, ist bei 98 Prozent der befragten Berater angekommen. 56 Prozent erwarten, dass Rentner langfristig verarmen, wenn sie nicht selbst vorsorgen.
Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Kölner Meinungsforschungsinstituts You Gov Psychonomics im Auftrag der Monad Deutsche Gesellschaft für Ruhestandsplanung.
Dennoch: Knapp die Hälfte der Berater hat der Umfrage zufolge keine Planung für sich selbst erstellt. Von denen, die gerechnet haben, gehen 27 Prozent von einer notwendigen Rendite ihrer persönlichen Geldanlage von unter fünf Prozent aus. 44 Prozent erwarten, dass sie mit einer Rendite zwischen fünf und sieben Prozent ihre persönliche finanzielle Unabhängigkeit erreichen, 29 Prozent gehen von einer notwendigen Rendite von mehr als sieben Prozent aus.
Interessanterweise liege die Zahl der Berater, die ihre persönlich notwendige Rendite berechnet haben unter denen am höchsten, die häufig Investmentprodukte vermitteln (79 Prozent), heißt es in der Mitteilung. Bei den Beratern die vorwiegend Versicherungen vermitteln, haben nur knapp 30 Prozent einmal nachgerechnet, wie viel sie für das Alter benötigen. (ks)
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