Der Erftstadter Maklerpool Fondsnet hat die hauseigene Online-Plattform um die Software „Portfolio Builder“ erweitert. Das Beratungstool soll Portfolios optimieren, die sich aus diversen Investmentfonds zusammensetzen.
Während herkömmliche Tools laut Fondsnet mit den Parametern Rendite, Risiko und Korrelation arbeiten, stellt der „Portfolio Builder“ demnach den wissenschaftlich nachgewiesenen Diversifikationseffekt der Markowitz-Theorie in den Mittelpunkt. Das Programm sei damit die Weiterentwicklung seiner Erkenntnisse bezogen auf die heutigen Anforderungen, die die traditionellen benchmarkorientierten Fonds ebenso berücksichtige wie die neue Generation der vermögensverwaltenden Produkte mit marktabhängiger Gewichtung der einzelnen Anlageklassen.
So können Fondsnet zufolge beispielsweise auch Investmentfonds mit flexibler Anlagestreategie erfasst und ohne Renditeannahmen in die Gesamtstruktur integriert werden. In den einzelnen Funktionen des Beratungstools stehen dem Berater demnach drei verschiedene Optimierungsverfahren zur Verfügung, darunter der Maximum-Diversification-Ansatz.
Kundenbindung stärken
Mit dem Maximum-Diversification-Ansatz lässt sich laut Fondsnet für jedes Portfolio die sogenannte Diversification-Ratio berechnen – eine Kennzahl, die in ihrer absoluten Höhe den Grad der Diversifikation beschreibt. Durch die Maximierung der Diversification-Ratio werde diejenige prozentuale Gewichtung der Einzelanlagen erreicht, die die beste Streuung für die individuelle Risikoklassifizierung des Kunden ausdrückt.
„Mit dem „Portfolio Builder“ stellen wir unseren Partnern ein Analalysetool der neuesten Generation zur Verfügung. Die aktive Verwendung einer intelligenten Anlagesoftware mit dem Ergebnis konkreter Handlungsempfehlungen nach objektiven Maßstäben erweitert die methodische Kompetenz einer anlegergerechten Beratung und stärkt die Bindung des Kunden an seinen Berater“, so Fondsnet-Geschäftsführer Georg Kornmayer.
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Das Ergebnis einer Auswertung mit der optimierten Zusammensetzung des Kundendepots lasse sich eins zu eins in die Beratungsdokumentation übertragen, in einen Anlagevorschlag fortschreiben sowie in Orderaufträge zur Realisierung umsetzen, so Kornmayer weiter. Demnächst sollen mit dem Tool demnach auch Produkte, die sich nach einer Systemprüfung für die Erfüllung der Kundenvorgaben als nicht oder nur wenig geeignet erweisen, ersetzt werden. Hierfür könne eine vom Berater erstellte Fondsauswahl oder eine durch Fondsnet geprüfte Liste mit bewährten Produkten genutzt werden. (jb)
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