Die Berenberg Bank, Hamburg, hat 6,42 Prozent der Aktien des ebenfalls in der Hansestadt ansässigen Fondsinitiators MPC Capital AG übernommen.
Sie erwarb das Paket aus dem Besitz des Finanzinvestors Corsair Capital, der sich komplett aus dem MPC-Engagement zurückgezogen hat. Die verbleibenden 4,16 Prozent aus dem Corsair-Anteil übernahm die MPC Holding, deren geschäftsführender Gesellschafter Axel Schroeder sen. gleichzeitig Aufsichtratsvorsitzender der MPC Capital AG ist.
Die MPC Holding zahlte 64 Euro pro Aktie – rund fünf Euro weniger als der aktuelle Börsenkurs – und hält nun knapp 30 Prozent des Grundkapitals. Zweitgrößter Einzelaktionär ist Berenberg, den das Paket immerhin rund 45 Millionen Euro gekostet haben dürfte. Jeweils gut fünf Prozent halten nach Angaben von MPC zwei Gesellschaften der Investment-Gruppe Fidelity, 2,5 Prozent entfallen auf die Familie des MPC-Vorstands Ulrich Oldehaver.
Berenberg hatte 2006 zusammen mit dem MPC-Konkurrenten Hansa Treuhand, Hamburg, erstmals einen Private-Equity-Fonds aufgelegt. Ob ein Folgefonds konzipiert wird, steht nach Angaben von Hansa Treuhand-Vorstand Sönke Fanslow noch nicht fest. ?Unabhängig von dem aktuellen Vorgang steht in den nächsten Tagen ohnehin die Entscheidung an, ob der Fonds zum 30. Juni geschlossen wird und ob wir gemeinsam ein Folgeprodukt auflegen werden,? so Fanslow.