Spitzenreiter auf Angebotsseite sei nach wie vor der Bezirk Mitte mit fast 1.200 Angeboten im vom ersten. Quartal 2015 bis zum vierten Quartal 2016. Am stärksten entwickelt habe sich der Bezirk Tiergarten, der im Vergleich zum vorigen Bericht mit 390 nun fast doppelt so viele Angebote im Premiumsegment bei steigender Nachfrage aufweise.
Im Vergleich der Preisentwicklung liegen Wilmersdorf, Charlottenburg und Grunewald mit Sprüngen von über 30 Prozent in den vergangenen zwei Jahren in den Top-6 ganz vorn. Mit knapp 42 Prozent der Angebote weist Grunewald außerdem die höchste Quote an Angeboten mit Kaufpreisen von mehr als eine Million Euro auf.
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Die neun Top-Wohnlagen
Konnten im vergangenen Marktbericht nur sechs Wohnlagen als Top-Wohnlagen identifiziert werden, zählen laut John Taylor aktuell neun Stadtteile dazu. Neu hinzugekommen seien Neukölln, Köpenick, Friedenau, Schmargendorf, Friedrichshagen.
Steglitz sei in die guten Lagen abgefallen. Besonders dynamisch habe sich der Stadtteil Schmargendorf entwickelt, der von den guten Lagen in die Top-Wohnlagen aufsteigen konnte und mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 8.667 Euro gleich die Spitzenposition in dieser Kategorie erreiche.
Auf Platz zwei und drei folgen nach Angaben des Marktberichtes Friedrichshain mit 8.312 Euro und Schöneberg mit 7.883 Euro pro Quadratmeter im Durchschnitt. Schlusslicht bilde Neukölln mit durchschnittlich verhältnismäßig niedrigen 6.222 Euro je Quadratmeter.
Preisentwicklung: Schöneberg am dynamischsten
Bei der Preisentwicklung liege Schöneberg mit einem Anstieg von 45,6 Prozent in den vergangenen zwei Jahren weit vor Kreuzberg mit 30,2 Prozent und Dahlem mit 24,5 Prozent. Am stabilsten sei die Preissituation in Friedrichshain mit einer nur leichten Steigerung um 6,7 Prozent.
Berlin auf Platz vier der Top Sieben Städte
Im Ranking der Top Sieben Städte in Deutschland erreiche Berlin mit einem mittleren Angebotspreis von 7.228 Euro pro Quadratmeter Rang vier nach München, Düsseldorf und Hamburg. Die Kaufpreise steigen laut John Taylor in allen Städten schneller als die Mietpreise.
Die jährlichen Steigerungsrate von 2006 bis 2016 zeige für Berlin aber ein verhältnismäßig ausgeglichenes Bild. Während die Mieten um rund 3,95 Prozent pro Jahr gestiegen seien, hätten sich die Kaufpreise um 4,78 Prozent verteuert.
„Der Preisanstieg in den Großstädten ist aufgrund der Wohnraumknappheit gar nicht ungewöhnlich, sondern eher nachvollziehbar“, erläutert Blum. Damit seien aktuell auch noch keine Überhitzungstendenzen erkennbar. (kl)
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