Der neue Mietspiegel ist da. Senatorin Lompscher stellt ihn am Montag vor. Wichtigste Frage seitdem: Wie ist der Anstieg der Durchschnittsmiete um 2,5 Prozent zu bewerten? Niclas Karoff, Sprecher des Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) Ost, meint, der Markt reguliere sich selbst.
Laut Medienberichten zum neuen Berliner Mietspiegel steigen die Mieten für Wohnungen in Berlin nur noch halb so schnell wie vor zwei Jahren. Der Anstieg liege demnach nur noch bei 2,5 Prozent jährlich seit 2017. Die durchschnittliche Nettokaltmiete steige damit von 6,39 Euro je Quadratmeter im Jahr 2017 auf jetzt 6,72 Euro.
„Die Zahlen lassen aufatmen“
„Die Zahlen zeigen aber auch: Es braucht kein Mehr an Regulierung, die Investoren aus der Stadt treibt. Der Markt funktioniert. Dennoch ist das Problem noch nicht gelöst, Berlin benötigt dringend neuen Wohnraum. Dabei können Mietdeckel und Enteignungsfantasien jedoch nicht weiterhelfen. Stattdessen brauchen wir wirtschaftliches und unternehmerisches Engagement und eine Politik, die mitzieht.“ sagt Niclas Karoff, Sprecher der ZIA-Region Ost.
Ohne Neubau geht es nicht
„Wir haben immer gesagt, dass im Neubau die Lösung liegt“, so Karoff weiter. „Die zuletzt positiven Zahlen bei den Baufertigstellungen haben bereits eine gute Entwicklung erkennen lassen:
Im Jahr 2017 wurden 14,7 Prozent mehr Wohnungen fertiggestellt als im Jahr zuvor. Auch das Plus bei den erteilten Baugenehmigungen in den ersten drei Monaten 2019 in Berlin stimmt zuversichtlich.
Dennoch reichen die Zahlen noch nicht aus.“ Demnach seien in den ersten drei Monaten des Jahres insgesamt 4840 Baugenehmigungen ausgesprochen worden, was einem Zuwachs von 11,9 Prozent entspricht.
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