Berufsunfähigkeit: Die Bayerische bringt neue Tarifgeneration

Martin Gräfer, Vorstand Versicherungsgruppe die Bayerische

Die Bayerische überarbeitet ihre Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) deutlich und stimmt die Tarifgeneration nach eigenen Aussagen besser auf die Kundenbedürfnisse ab. Unter anderem wurden mit dem Relaunch die Möglichkeiten der Nachversicherung ausgeweitet. Zudem gab es Preissenkungen in etlichen Berufsgruppen.

Die Bayerische überarbeitet ihre Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)  deutlich und stimmt die Tarifgeneration nach eigenen Aussagen besser auf die Kundenbedürfnisse ab. Unter anderem wurden mit dem Relaunch die Möglichkeiten der Nachversicherung ausgeweitet. Zudem gab es Preissenkungen in etlichen Berufsgruppen.

Die Bayerische überarbeitet ihre Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)  deutlich und stimmt die Tarifgeneration nach eigenen Aussagen besser auf die Kundenbedürfnisse ab. Unter anderem wurden mit dem Relaunch die Möglichkeiten der Nachversicherung ausgeweitet.

Diese kann künftig im bestehenden Vertrag nun ohne erneute Gesundheits- und ohne erneute Risikoprüfung erfolgen. Auch Raucherverhalten und BMI werden nun nicht mehr abgefragt. Zudem erfolgt dadurch eine Dynamisierung der nachversicherten Vertragsteile analog zum ursprünglichen Vertrag. 

Mit einer neuen Teilzeitklausel stellt die Bayerische Teilzeittätige, Vollzeittätigen gleich, indem künftig im Leistungsfall auch die Pflege von Angehörigen oder die Tätigkeit im Haushalt mit einbezogen wird.

Eine so genannte Erweiterungsgarantie für Schüler, Auszubildende und Studenten bei Aufnahme eines Studiums und bei Berufseinstieg soll die Zielgruppe der junge Kunden ansprechen.

Diese können ihre Berufsgruppeneinstufung überprüfen lassen und nachträglich eine Beitragsdynamik einschließen. Bei erstmaliger Aufnahme einer unbefristeten Berufstätigkeit können sie zudem im Rahmen der Nachversicherung ihre Jahresrente um bis zu 12.000 Euro aufstocken. 

Preissenkungen für viele Berufsgruppen

Wie andere Versicherer zuvor hat die Bayerische die Berufsgruppen neu eingeordnet. Dadurch sinken in vielen Berufsgruppen die Preise. So werden unter anderen viele Ingenieure und Ärzte, aber auch verschiedene Mechaniker und Verwaltungsberufe, besser eingestuft.

Ein Allgemeinarzt befindet sich beispielsweise zukünftig in Berufsklasse 1+ statt 1, ein Bauingenieur in Berufsklasse 1 statt 2+. Auch die BU young-Tarife wurden neu kalkuliert, sodass Kunden von günstigeren Zahlbeiträgen profitieren. 

Die Bayerische vereinfacht zudem ihren Kunden die BU-Anerkenntnis bei speziellen Einschränkungen wie Krebs, bei dauerhafter Einschränkung der Herz- oder Lungenfunktion sowie einem dauerhaften und vollständigen Verlust des Hör-, Seh- oder Sprechvermögens. Der Kunde kann dann mit einem vereinfachten Nachweis Leistungen von bis zu 15 Monaten beziehen. 

Die Infektionsklausel für alle Berufe gilt künftig nicht mehr nur in der BU Prestige, sondern auch in den Tarifen Komfort und Komfort Plus. Ebenfalls in diesen Tarifklassen verzichtet der Versicherer bei selbstständigen Akademikern, die mindestens 90 Prozent kaufmännisch, planerisch, leitend oder organisatorisch tätig sind, auf Umorganisation. Im Tarif BU Prestige wird zudem die maximale Leistungsdauer bei Arbeitsunfähigkeit von 18 auf 36 Monate verlängert. 

Im Leistungsfall verspricht der Versicherer eine schnelle Bearbeitungszeit. Liegen sämtliche Unterlagen vor, würde der Versicherer binnen zehn Arbeitstage entscheiden. Bei einem vereinfachten Anerkenntnis bei speziellen Einschränkungen geschieht dies sogar innerhalb von nur fünf Arbeitstagen. (dr)

Foto: Die Bayerische

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