Ob eine Krankheit oder ein Unfall eine Berufsunfähigkeit (BU) verursacht, hängt oftmals mit dem Lebensalter zusammen. Während bei über 50-Jährigen nur knapp sechs Prozent der BU-Fälle auf einen Unfall zurückgehen, sind es bei unter 40-Jährigen mit 15 Prozent deutlich mehr, ergab eine aktuelle Untersuchung. Bei psychischen Erkrankungen treten kaum Unterschiede auf.
Bei Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems kehrt sich das Bild um: Hier liegt der BU-Anteil bei unter 40-Jährigen bei knapp unter sechs Prozent, bei den über 50-Jährigen sind es hingegen rund zwölf Prozent (siehe Grafik). Dies ergaben die Untersuchungen des Hofheimer Analysehauses Morgen & Morgen (M&M) im Rahmen des diesjährigen M&M-BU-Ratings.
Psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch
Dabei betonen die Analysten, dass psychische Erkrankungen – wie bereits im vergangenen Jahr – einen bedeutenden Anteil der BU-Auslöer stellen. „Auch im diesjährigen Rating sind psychische Erkrankungen zu rund 29 Prozent die Hauptursache für eine Inanspruchnahme einer Berufsunfähigkeitsversicherung“, teilt das Unternehmen mit.
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„Eine frühe Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten des BU-Markts und somit eine frühzeitige Vorsorge zur Absicherung der Berufsunfähigkeit werden immer wichtiger“, kommentiert Joachim Geiberger, Inhaber und CEO von Morgen & Morgen, die Erkenntnisse seines Hauses. (lk)
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