Anstelle von Abschlussprovisionen finanziere sich das Unternehmen aus einem Teil der laufenden Versicherungsbeiträge und einer Beteiligung an den Risikogewinnen. „Unser Ansporn ist es, die Versicherungsnehmer über transparente Produkte und einen Rundum-Service langfristig zu halten. Wir verdienen nur dann Geld, wenn unsere Kunden auf Dauer zufrieden mit uns sind“, sagt Stefan Keck, Geschäftsführer von Community Life, der bei Canada Life als Vertriebsdirektor tätig war.
Kunden sollen ihre Ideen einbringen
Um dies zu gewährleisten, setzen die Betreiber vor allem auf Kommunikation. Über ein Forum und einen Blog sollen sich Kunden auch untereinander austauschen. Zudem gibt es einen sogenannten Ideenpool, in dem Kunden Vorschläge sammeln können, die bei der Verbesserung der Dienstleistung und zur Entwicklung neuer, kundengerechter Versicherungen beitragen sollen.
Community Life hofft auf neue Produktpartner
Rechtlich hat die GmbH den Status eines Mehrfachvermittlers nach Paragraf 34d GewO. Sie kann ihren Kunden damit Produkte von mehreren Versicherern anbieten. „Jeder Versicherer, der unsere Standards für Transparenz und Fairness erfüllen möchte, ist ein potenzieller Partner“, so Keck.
„Viele Kunden von heute denken anders als noch vor zehn Jahren, sie sind viel selbständiger und besser informiert“, sagt Geschäftsführerin Lang. „Als neu gegründetes Unternehmen müssen wir keine Kompromisse machen zwischen deren Interessen und einer alten Infrastruktur. Wir können alle Abläufe ganz neu denken: Was brauchen digital versierte Kunden?“, freut sich die ehemalige Vorstandsfrau für Entwicklung und Recht bei Canada Life. (lk)
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