Wer sich um die Absicherung des eigenen Berufsunfähigkeitsrisikos kümmert, sollte sich für die Entscheidung Zeit lassen – aber nicht Trödeln. Denn im nächsten Jahr soll die ohnehin nicht günstige BU-Absicherung noch teurer werden. Paradox: Junge BU-Kunden werden stärker zur Kasse gebeten.
Aktuelle Musterrechnungen des Wieslocher Finanzvertriebs MLP ergaben, dass die Prämien im Neugeschäft je nach Altersgruppe und Absicherungszeitraum in der Spitze um fast sieben Prozent steigen werden. Dabei gilt laut MLP die Devise: „Je länger der Versicherungszeitraum ist, umso höher fällt die Beitragssteigerung aus.“
Beitragssteigerungen bis 6,7 Prozent
So müsste ein 25-Jähriger für den Abschluss einer selbstständigen BU (SBU) mit einer versicherten BU-Rente von 1.000 Euro im Monat und einem Endalter von 67 Jahren mit einer Beitragssteigerung von 6,7 Prozent im Vergleich zum Abschlussjahr 2014 rechnen.
Bei einem 35-Jährigen würde sich der monatliche Beitrag hingegen „nur“ um 4,8 Prozent bei gleichen Vertragsbedingungen verteuern. Noch kostspieliger wird es, wenn Kunden zusätzlich eine garantierte jährliche Rentensteigerung – MLP rechnet hier mit drei Prozent – im Leistungsfall vereinbaren.
Junge BU-Kunden stärker zur Kasse gebeten
Der durchschnittliche BU-Neukunde befindet sich mit 31 Jahren, so haben es die Meinungsforscher von YouGov ermittelt, genau in der Mitte der beschriebenen Rechenbeispiele. Damit dürfte ihn der Abschluss einer SBU im nächsten Jahr knapp sechs Prozent mehr kosten als dieses Jahr.
Seite zwei: Trotzdem gilt: Je früher desto besser