Auch die Einkommenshöhe habe einen Einfluss auf die Verbreitung privater Berufsunfähigkeitsvorsorge, berichtet der GDV: Gut 40 Prozent der Haushalte mit monatlichen Nettoeinkommen zwischen 3.200 Euro und 5.000 Euro verfügen über (mindestens) eine Berufsunfähigkeitsversicherung; in Haushalten mit Einkommen über 5.000 Euro liegt der Verbreitungsgrad sogar bei annähernd 50 Prozent.
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Unterhalb der Einkommensschwelle von 3.200 Euro sinke die Verbreitung der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung jedoch deutlich.
Insgesamt habe sich die Berufsunfähigkeitsversicherung zu einem wichtigen Pfeiler der privaten Risikovorsorge entwickelt, heißt es beim GDV. „Die Zahlen belegen, dass es in der Bevölkerung durchaus ein Bewusstsein für die existenziellen Risiken der Berufsunfähigkeit gibt. Dies gilt insbesondere für die jüngere Generation“, kommentiert GDV-Hauptgeschäftsführer Peter Schwark.
GDV: „Botschaft ist angekommen“
Offenbar sei hier die Botschaft angekommen, so Schwark, dass die gesetzliche Erwerbsminderungsrente im Fall der Fälle keinen adäquaten Einkommensausgleich mehr biete.
Für die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe befragt das Statistische Bundesamt alle fünf Jahre rund 60.000 Haushalte in Deutschland. Die Daten zur Verbreitung der Berufsunfähigkeitsversicherung geben den Stand vom 1. Januar 2013 wieder. (lk)
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