Die Talanx Gruppe hat auf Basis konsolidierter, nicht testierter Zahlen beim Konzernergebnis ihr Jahresziel für das Geschäftsjahr 2022 leicht übertroffen: So steigerte der Konzern das Ergebnis um 16 Prozent auf 1.172 Millionen Euro.
Prognostiziert war ein Ergebnis zwischen 1.050 und 1.150 Millionen Euro. Die gebuchten Bruttoprämieneinnahmen legen zweistellig um 17 Prozent auf 53,4 Milliarden Euro zu. Mit 12,9 Prozent liegt die Eigenkapitalrendite deutlich über dem avisierten Mindestwert von 8,4 Prozent. Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet die Gruppe einen weiteren Anstieg des Konzernergebnisses auf rund 1,4 Milliarden Euro. Für 2025 peilt der Versicherer dann ein Ergebnis von 1,6 Milliarden Euro.
Vor dem Hintergrund der guten Zahlen wird Talanx die Dividende je Aktie um 25 Prozent auf 2,00 (1,60) Euro erhöhen. Bis 2025 sollen die Dividenden auf 2,50 Euro ansteigen. Bei der Eigenkapitalrendite peilt der Konzern einen Wert von über zehn Prozent an.
Mit dem vorläufigen Ergebnis veröffentlicht die Gruppe auch die Prognose für das Gesamtjahr 2023, in dem die Talanx erstmals Kennzahlen unter Anwendung von IFRS 17 und 9 vorlegt. Hierdurch verändert sich die Umsatzdarstellung: Anstelle der gebuchten Bruttoprämien wird der sogenannte Versicherungsumsatz angegeben.
Er umfasst die Vergütung für in der Berichtsperiode erbrachte versicherungsartige Dienstleistungen für den Versicherungsnehmer. Ein- und Auszahlungen von Sparkomponenten und Rückversicherungsprovisionen sind im Versicherungsumsatz nicht mehr enthalten. Talanx erwartet für das Geschäftsjahr 2023 einen Versicherungsumsatz in der Höhe von rund 42 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis soll bei rund 1,4 Milliarden Euro und die Eigenkapitalrendite bei mindestens 10 Prozent liegen.